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Einfaches Lauflicht mit drei LEDs aufbauen

Bei dieser elektronischen Schaltung schalten sich die Transistoren nacheinander gegenseitig durch, wie es auch bei der astabilen Kippstufe ähnlich geschieht. Die hier eingesetzten Leuchtdioden werden von den Transistoren auf der Kollektorseite angesteuert. Die Schaltzeiten können durch die Widerstandswerte von R1, R3 und R5 sowie durch die Kapazitätswerte der Elektrolytkondensatoren C1 bis C3 in gewissen Grenzen verändert werden. Das Lauflicht im nachfolgenden Schaltbild wurde mit einer Spannung von etwa 3,6 Volt betrieben. Soll die Schaltung an höheren Spannungen betrieben werden, müssen die Widerstandswerte der Widerstände R2, R4 und R6 angepasst werden, um eine Überspannung an den Leuchtdioden zu vermeiden. Sollte die Schaltung nicht auf Anhieb funktionieren, können Sie einen der Transistoren austauschen (zum Beispiel durch einen des Typs BC548). Auch bei mir wollte die Schaltung nicht auf Anhieb laufen. Erst ein Austausch eines Transistors führte dazu, dass die Schaltung funktionierte.

Schaltbild Lauflicht mit drei LEDs

Das Schaltbild zum 3-fach-Wechselblinker

Testaufbau des Wechselblinkers

Testaufbau des Wechselblinkers

Wie auf dem Bild bzw. im Video bei YouTube zu sehen, leuchten immer zwei Leuchtdioden gleichzeitig. Die Blinkfrequenz der Leuchtdioden wird übrigens auch durch eine Spannungsveränderung am Eingang der Schaltung beeinflusst.

Das soll ein Lauflicht sein?

Werden Sie sich jetzt möglicherweise fragen. Damit haben Sie dann auch nicht ganz unrecht. Eigentlich ist das ja gar kein richtiges Lauflicht, da immer zwei Leuchtdioden gleichzeitig leuchten. Bei dieser Schaltung wandert praktisch die dunkle Stelle weiter. Ein "richtiges" Lauflicht sollte aber so aussehen, dass nur eine LED leuchtet und damit der Leuchtpunkt wandert. Doch, wie kann das bewerkstelligt werden?

Eine Schaltungsänderung sorgt für ein besseres Ergebnis

Die Hell- und Dunkelphasen der LEDs müssen quasi umgekehrt, also invertiert werden. Ziel ist es daher, die LEDs leuchten zu lassen, wenn der jeweilige Transistor nicht durchschaltet. Schauen Sie sich dazu das folgende modifizierte Schaltbild an:

Die geänderte Schaltung. Jetzt ist es ein "richtiges" Lauflicht.

Die geänderte Schaltung. Jetzt ist es ein "richtiges" Lauflicht.

Die LEDs bekommen nun eine Spannung ab, wenn die jeweiligen Transistoren nicht durchschalten. Der Strom fließt dann nämlich über die Widerstände R2, R4 oder R6 über die jeweiligen Leuchtdioden an Masse, und zwar immer dann, wenn der jeweilige Transistor sperrt. Da immer zwei Transistoren durchschalten und der jeweilige dritte Transistor sperrt, leuchtet auch immer nur eine LED auf. Nun handelt es sich also um ein richtiges Lauflicht. Dazu noch ein Bild vom Aufbau der Schaltung und ein Video bei YouTube:

Testaufbau des Lauflichts auf einem Steckboard

Testaufbau des Lauflichts auf einem Steckboard